Im Einsatzfall zählt bekanntlich jede Minute. So ist es für uns von großem Vorteil, wenn die örtlichen Gegebenheiten nicht unbekannt sind. Zwar liegen der Feuerwehr im Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes Lagepläne und wichtige Informationen in Schriftform vor, diese können aber nie alle Besonderheiten vollständig erfassen.
Umso mehr haben wir uns daher gefreut, durch Bernd Effenberger sowie Jürgen und Klaus Nüchter eingeladen worden zu sein, ihre Anwesen im Krötengrund einmal persönlich besuchen zu dürfen. Wir, das sind die Feuerwehren der Ortsteile Horbach und Neuses – denn im Brandfall werden wir von unseren Kameradinnen und Kameraden aus Neuses tatkräftig unterstützt.
Von besonderem Interesse ist für uns immer die Löschwasserversorgung vor Ort – wo können wir im Ernstfall Wasser beziehen, und wie viel? Bei diesen beiden Objekten steht uns neben der zentralen Löschwasserversorgung aus dem öffentlichen Hydrantennetz auch die Möglichkeit offen, Wasser aus offenem Gewässer zu entnehmen.
Ebenfalls von großer Bedeutung sind die besten Anfahrts- und Zufahrtswege – nicht jeder Weg ist baulich geeignet, mit einem schweren Löschfahrzeug befahren zu werden. Dazu kommt, dass im Ernstfall mehrere Fahrzeuge eingesetzt werden. Hier will gut überlegt sein, wie man den vorhandenen Raum strategisch sinnvoll nutzt.
Durch die Begehung und die Erläuterungen der Besitzer konnten wir wertvolle Informationen zu den Objekten erhalten, etwa vorhandene Flucht- und Rettungswege aus den Gebäuden sowie dort gelagerte Brandlasten. Die Größe der Objekte und die zurückzulegenden Entfernungen selber erfahren – und erlaufen – zu können, sorgte für ein besseres Bild der Lage.
Wir danken Bernd Effenberger und den Brüdern Jürgen & Klaus Nüchter, die uns diese wertvollen Eindrücke vor Ort ermöglicht haben.