Am letzten Übungsabend stand für die Jugendfeuerwehr ein ganz besonderes Ausbildungsprogramm auf dem Plan: eine Schulung am Reitstall mit dem Schwerpunkt „Einsätze bei Großtieren“. Die Jugendlichen erhielten wertvolle Einblicke in den sicheren Umgang mit Pferden und anderen Großtieren – eine wichtige Vorbereitung für spätere Einsätze in ähnlichen Szenarien.
Erster Kontakt mit dem Pferd
Zu Beginn der Ausbildung wurden die Jugendlichen an den ersten Kontakt mit einem Pferd herangeführt. Unter der Anleitung einer erfahrenen Reiterin und Pferdebesitzerin lernten sie, wie man sich einem Pferd richtig nähert, um es nicht zu erschrecken und wie wichtig eine ruhige und kontrollierte Körpersprache dabei ist. Die Möglichkeit, direkt am Tier zu üben, war für viele eine spannende und lehrreiche Erfahrung.
Umgang mit Pferden
Im nächsten Schritt wurde der richtige Umgang mit Großtieren vertieft. Die Jugendlichen erfuhren, wie man ein Pferd sicher führt, beruhigt und kontrolliert. Besonders hervorgehoben wurde, welche Reaktionen Tiere in Stresssituationen zeigen können, etwa bei Bränden oder Lärm durch Einsatzfahrzeuge. Auch das sichere Anlegen von Stricken und Halfter wurde demonstriert und von den Jugendlichen geübt.
Gefahren an der Einsatzstelle
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den Gefahren, die an Einsatzstellen mit Großtieren auftreten können. Ob durch panische Tiere, rutschige Böden oder baulichen Besonderheiten wie niedrige Decken in Stallungen – die Jugendlichen wurden sensibilisiert, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren. Zudem wurden Schutzmaßnahmen besprochen, um sowohl die zukünftigen Einsatzkräfte als auch die Tiere zu schützen.
Bauliche Aspekte
Abgerundet wurde die Ausbildung durch eine Begehung des Reitstalls, bei der bauliche Gegebenheiten unter die Lupe genommen wurden. Die Jugendlichen lernten, wie die Bauweise eines Stalls oder die Anordnung von Boxen einen Einsatz beeinflussen kann. Besonderes Augenmerk lag auf Fluchtwegen für Tiere, der Erreichbarkeit von Stallungen und der Handhabung von Stalltoren und Türen.
Die Schulung endete mit einer positiven Bilanz: Die jungen Feuerwehrleute konnten nicht nur neue Fähigkeiten erlernen, sondern auch wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Tieren sammeln – ein weiterer Schritt hin zu ihrer späteren verantwortungsvollen Aufgabe als Einsatzkräfte.