Mit lautem Knirschen gibt die Beifahrertür des Opel nach und gibt den Weg zu einer eingeklemmten Person frei. Der hydraulische Spreizer drückt das verbogene Blech immer weiter und die junge Feuerwehrfrau, die das Gerät bedient, wird mit jedem Zentimeter sicherer.
Zum Glück handelt es sich hierbei nur um eine Übung. Der Ausbilder kann unter kontrollierten Bedingungen noch wichtige Hinweise zur Handhabung des schweren Geräts geben.
Dies ist nur ein Szenario, dass sich ausschließlich mit einem echten Fahrzeug wirklich üben lässt. Die Rettung von Personen aus verunfallten Fahrzeugen ist eine der herausfordernden Tätigkeiten im Feuerwehrdienst. Vom Sichern und Stabilisieren des Fahrzeugs über das Absuchen des Innenraums bis zur Befreiung von eingeklemmten Personen mit schwerem Gerät muss im Ernstfall jeder Handgriff sitzen. Daher setzen wir auch in diesem Bereich auf eine realitätsnahe Ausbildung an deren Ende häufig das Übungsobjekt nicht mehr zu gebrauchen ist.
Für eine intensive Ausbildungseinheit werden 2-3 Fahrzeuge benötigt, die über mehrere Wochen „beübt“ werden können. Unglücklicherweise ist es aktuell schwierig, an entsprechende Fahrzeuge zu kommen.
Bis vor wenigen Jahren konnten wir regelmäßig auf KFZ-Verwerter zurückgreifen, diese Möglichkeit besteht mittlerweile kaum noch.
Daher wenden wir uns mit einem Spendenaufruf der etwas anderen Art an die Öffentlichkeit: Sie haben einen schrottreifen PKW oder einen Unfallwagen? Spenden Sie den an Ihre Feuerwehr und ermöglichen Sie uns weiterhin eine realistische Ausbildung.
Das Fahrzeug muss nicht zwingend fahrbereit sein, Motor u. ä. werden nicht benötigt. Bei Bedarf kümmern wir uns im Anschluss auch um die Entsorgung. Melden Sie sich gerne bei uns.
PS: Wir hoffen auf viele Zuschriften, die mögliche Abnahme ist aber begrenzt – wir behalten uns vor, auch Fahrzeuge abzulehnen.


